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Vijay Prashad – The Collapse of NATO and Europe’s Dilemma
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“Made in China 2025“: China Industrie-Supermacht. Rest der Welt abgehängt
In den ersten Februartagen veröffentlichte DB Research, ein Thinktank der Deutschen Bank, eine Studie über Chinas Wirtschaft mit Empfehlungen für Investoren und Börsenanleger. Titel der Studie: “China eats the World”. (im Netz abrufbar unter: https://www.binance.com/en/square/post/19949464618449)
Die Kernaussagen: “Wir glauben, dass 2025 das Jahr ist, in dem die Investoren-Community realisiert, dass China den Rest der Welt überholt. Man kann immer weniger ignorieren, dass chinesische Firmen in vielen Sektoren der Industrie und zunehmend auch bei Dienstleistungen mehr und oft bessere Qualität für den gleichen Preis liefern …
Investoren bezahlen für Marktmacht. Wir erwarten deshalb, dass der “China-Rabatt“ (gemeint: bei China-Aktien, WM) verschwindet. Außerdem dürfte angesichts einer Politik, die den Konsum favorisiert, und angesichts wahrscheinlicher finanzieller Liberalisierung die Profitabilität bald die Erwartungen übersteigen …
China dominierte zuerst in der Textil- und Bekleidungsindustrie und bei Spielwaren. Dann übernahm China die Führung in der Elektronik, in der Stahlindustrie, im Schiffbau, zuletzt auch bei Haushaltsgeräten und in der Solarbranche … ohne ausdrückliche Vorankündigung ist China inzwischen auch in Industrien wie der High-End-Telekommunikation, in der Nuklear- und in der Rüstungsindustrie und bei Hochgeschwindigkeitszügen führend. Diese technologischen Erfolge wurden bislang von den Investoren nicht gewürdigt …”
Chinas aktuelle wirtschaftliche Lage wird oft mit der wirtschaftlichen Stagnation in Japan nach dem Platzen der japanischen Immobilienblase verglichen. Dabei wird übersehen, dass die chinesische Wirtschaft weiter wächst mit Raten von ca. 5% und dass China – anders als Japan – politisch und wirtschaftlich und auch finanzpolitisch unabhängig ist.
Schließlich gilt Chinas Bevölkerungsrückgang oft als Beleg für die zu erwartende wirtschaftliche Stagnation. Aber aus Sicht von DB Research ist das nicht stichhaltig: “Aber viele Länder haben dieses Problem. Wir glauben, dass dieses Argument wichtige Tatsachen komplett ignoriert. China hat nämlich zwei Vorteile: 1) mit 70% aller installierten Industrieroboter die Führung bei der Automatisierung, was die Produktivität und und damit die Pro-Kopf-Einkommen steigert; 2) einen riesigen potentiellen Markt durch die ‘Belt-and-Road-Initiative’, die Zentralasien, Westasien, den Mittleren Osten und Nordafrika in seinen Entwicklungsprozess einbezieht …”
DeepSeek: Chinas “Sputnik-Moment” für den reichen Westen?Aus Sicht der Analysten von DB Research fehlte bislang aber der Trigger, die chinesischen Aktienmärkte und den Aufstieg der chinesischen Volkswirtschaft neu zu bewerten. Das Erscheinen von DeepSeek, ein chinesisches KI-Sprachmodell vergleichbar mit OpenAI und ChatGPT aus den USA, sei jetzt dieser Katalysator. DeepSeek bietet vergleichbare Leistung wie westliche KI-Modelle – zu einem Bruchteil des Rechenaufwands. Zudem war der Entwicklungsaufwand von DeepSeek mit ca. 6 Mio. $ winzig im Vergleich zu den Investitionskosten der westlichen Konkurrenz mit dreistelligen Millionenbeträgen für viele tausend teure Nvidia-Chips. Die Veröffentlichung von DeepSeek ist deshalb der “Sputnik-Schock” nicht nur für die KI-Branche und das Silicon Valley, wie der Tech-Investor Marc Andressen erklärte. Sondern für den reichen Westen und speziell für die USA.
DeepSeek dürfte keine chinesische Eintagsfliege sein. Immer mehr chinesische Unternehmen werden technologisch an der Spitze sein. Denn 2023 entfielen auf China fast die Hälfte aller Patentanmeldungen in der ganzen Welt. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen. Denn China hat mehr Hochschulabsolventen in den MINT-Fächern (Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften, Technik) als alle anderen Länder zusammen, Indien ausgenommen. Zudem sind viele Hochschul-Absolventen in anderen Ländern auch chinesische Staatsbürger.
Industriepolitisches Programm "Made in China 2025”Vor knapp 10 Jahren legte die chinesische Regierung das Programm "Made in China 2025" auf. China wollte damit in wichtigen Zukunftsbranchen unabhängiger von Importen von Hochtechnologie werden und selbst zur Weltspitze aufschließen. Die Förderung der KI-Branche und des Quanten-Computing war Teil des Programms.
Bei der Ankündigung galt das Programm im Westen als sehr ambitioniert. Dahinter stand womöglich die Annahme, vieles aus dem Programm werde ohnehin nicht realisiert. Als negatives Beispiel galt damals Chinas Halbleiterbranche, die trotz vieler Programme und enormer staatlicher Investitionen weit hinter den verkündeten Zielen und abgeschlagen hinter der Konkurrenz aus Taiwan, Südkorea, Japan und vor allem den USA zurückblieb. China Chipimporte wuchsen immer mehr. Andere sahen in “Made in China 2025” eine Herausforderung besonders für die deutsche Industrie und ihre technologische Spitzenstellung. Aber in den folgenden Jahren spielte die Herausforderung durch "Made in China 2025” in Europa keine große Rolle mehr.
Auch in China wurde das Programm “Made in China 2025” zunehmend “runtergehängt” und in Regierungs- und Parteidokumenten und auf Parteikongressen kaum noch erwähnt. Es sollten wohl keine schlafenden Hunde im Westen geweckt werden. Aber alle Regierungsebenen von der Zentrale in Peking bis zu den Lokalregierungen haben die Ziele von “Made in China 2025” systematisch weiterverfolgt.
Die Details von “Made in China 2025” wurden in hunderten offiziellen Dokumenten fixiert. Ein Komitee von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern definierte in einem "Grünen Buch” die Ziele des Programms für 10 industrielle Sektoren mit hunderten Sub-Branchen. China sollte mit dem Programm eine grüne und innovative Industriemacht werden, die weniger auf vergleichsweise billigen Arbeitskräften und auf westlichen Lieferketten basierte, stattdessen auf Automatisierung und auf neuen, in China entwickelten Technologien. Teilweise waren die definierten Ziele vage, für manche Sektoren gab es aber auch statistische Benchmarks.
Jetzt im Frühjahr 2025 lässt sich feststellen, dass China die Ziele des Programms zu großen Teilen erreicht hat. Laut Nikkei Asia (20.12.24) hat das zwar Billionen gekostet, aber für die chinesische Regierung habe sich jeder Cent gelohnt. In fast allen der definierten zehn industriellen Sektoren hat China erheblich aufgeholt. Chinas Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind sehr schnell gestiegen und liegen fast auf dem Durchschnitt der 38 OECD-Länder. China ist heute weniger von technologischen Inputs aus dem Ausland abhängig. Importe von Industriegütern wie Maschinen oder Autos sind von 10% der Wirtschaftsleistung (BIP) im Jahr 2016 auf 8,5% 2021 gefallen.
Das Land ist bei der Elektromobilität und in der Solartechnologie Weltspitze. Laut Plan von 2015 sollten chinesische Unternehmen 2025 3 Millionen Elektroautos verkaufen. Aber schon 2024 verkauften chinesische Autohersteller über 10 Mio. Elektroautos. BYD hat Tesla als führenden Hersteller von Elektroautos abgelöst. In der Solarindustrie produzierten chinesische Firmen 2015 schon 65% aller Solarpaneele und 47% der Batterien. Heute sind die entsprechenden Zahlen 90% und 70%. Überall auf der Welt fördern chinesische Produkte die “grüne Revolution“. Die deutsche Solarbranche, vor 20 Jahren noch weltweit führend, existiert kaum noch. Das hat kaum etwas mit Lohnkosten, aber umso mehr mit verfehlter Industriepolitik zu tun. Ähnliches gilt für die USA, wie eine Bloomberg-Studie nachgewiesen hat (www.bloomberg.com/graphics/2024-opinion-how-us-lost-solar-power-race-to-china/).
Bei Industrierobotern sollte der Marktanteil chinesischer Produkte in diesem Jahr bei 70% liegen. Das Ziel wurde verfehlt, aber der Marktanteil liegt heute immerhin bei über 50% (ohne KUKA, das von dem chinesischen Unternehmen Midea gekauft wurde). In der Luftfahrtindustrie, bislang vom Duopol Airbus und Boeing kontrolliert, ist mit Comac ein Herausforderer entstanden, dessen Passagierflugzeuge jetzt in China und demnächst in ganz Asien im Linienbetrieb sind. Im Schiffbau haben chinesische Werften inzwischen 70% Marktanteil, auch wenn noch anderswo das Geschäft mit besonders lukrativen Spezialschiffen (Kreuzfahrtschiffe, LNG-Tanker ...) gemacht wird.
Klar verfehlt wurden die Ziele von “Made in China 2025“ bei Halbleitern, eine Achillesferse der chinesischen Volkswirtschaft. Schon 2020 sollten 49% des Halbleiterbedarfs aus eigener Herstellung kommen, bis 2030 sollte der Anteil auf 75% steigen. 2020 kamen aber kaum 17% der in China verbrauchten Chips aus eigener Herstellung, 2023 waren es erst 20%. Hier ist China erpressbar, wie der Wirtschaftskrieg der USA gegen China zeigt, der sich vor allem kauf Chip-Sanktionen konzentriert. Zudem machen Halbleiter wertmäßig den größten Brocken bei Chinas Importen aus. Die chinesische Regierung wird in den nächsten Jahren alles daransetzen, auch auf diesem Sektor endlich unabhängiger zu werden.
Die Philosophie der chinesischen Regierung erläuterte Xi Jinping in einer Rede im Juni letzten Jahres: "Ein Land gedeiht, wenn Wissenschaft und Technologie gedeihen. Eine starke Wissenschaft und Technologie sind Ecksteine einer starken Nation. Die chinesische Modernisierung beruht auf den wissenschaftlich-technischen Fortschritten. Die qualitativ hochwertige Entwicklung der Nation hängt davon ab, dass wir durch Innovationen in den Naturwissenschaften und Technologie neue Wachstumstreiber schaffen können.“ (Nikkei Asia, 20.12.2024, eigene Übersetzung)
Öffentlich gibt es auch heute keine Referenzen und keine offizielle Bewertung zu der Initiative von 2015. Offensichtlich ist es kontraproduktiv für die chinesische Außen- und speziell Handelspolitik, über das Erreichen quantitativer und qualitativer Ziele zur Substitution ausländischer Produkte zu sprechen. Aber der Geist des Programms, Chinas technologische Unabhängigkeit zu stärken, gilt nach wie vor.
China hat mit dem Programm seinen technologischen Rückstand reduziert und seine industrielle Führung etabliert, so der Chef eines Instituts für Wirtschaftsforschung im südchinesischen Shenzhen. Für die Wirtschaftsforscher vom Berliner Merics hat China auf allen Gebieten des Programms von 2015 außerordentliche Fortschritte gemacht. Aus chinesischer Sicht muss das Land nicht in allen Zukunftstechnologien eine Spitzenstellung haben. Aber es sollte wenigstens wettbewerbsfähige chinesische Alternativen geben (Nikkei Asia, 20.12.24). 2026 wird Chinas Hightech-Sektor etwa 19% zur gesamten Wirtschaftsleistung (BIP) beitragen. 2018 waren es erst 11%. Wenn Elektroautos, Batterien und Solarpaneele mit eingerechnet werden, steigt der Anteil sogar auf 23%.
China zeigt, dass Industriepolitik funktionieren kannIn den vergangenen 30-40 Jahren unter der ideologischen Dominanz des Neoliberalismus war Industriepolitik in Deutschland und bei der EU ein Schimpfwort. Industriepolitik galt als Steckenpferd der französischen Merkantilisten, die aus der Zeit gefallen waren. Die Globalisierer setzten auf die unsichtbare Hand des Marktes, der schon alles regeln werde. Als China Anfang der 2000er Jahre in die WTO aufgenommen wurde, sorgte der "China-Preis” für die Verlagerung ganzer Branchen und Technologien aus Westeuropa und den USA nach China. Das betraf nicht nur reife Technologien, sondern auch die optische Industrie und später die Telekommunikation und den Mobilfunk.
Jetzt sind die deutschen und europäischen Schlüsselbranchen Automobil und Maschinenbau unter Druck. Denn China hat mit seiner Industriepolitik aufgeholt und führt bei der Elektromobilität und bei Speichertechnologien (Batterien). Es hätte nicht so kommen müssen. Aber als etwa die IG Metall 2011 auf einem Kongress die Förderung und Ansiedlung einer Batteriezellenfertigung in Deutschland forderte, lächelten die Automanager. Die Resolution wanderte in die Papierkörbe der Konzernzentralen und Ministerien.
Die doktrinäre Absage an Industriepolitik - zu teuer und Geldverschwendung; Beamte können nicht Innovationen und die Entwicklung der Märkte vorhersehen etc. – ist durch Chinas wirtschaftliche Erfolge praktisch widerlegt. Im Übrigen ist auch das Silicon Valley als heutiges Weltzentrum von IT, KI und Chip-Entwicklung nur durch Finanzierung durch das US-Verteidigungsministerium entstanden, wie die Wirtschaftsforscherin Marianna Mazzucato nachgewiesen hat. Der Siegeszug der kommerziellen Anwendungen für Halbleiter begann erst, als der militärische Markt für die neuen Tech-Unternehmen zu klein geworden war.
Chinas industrielle Dominanz und die ExportüberschüsseZweifellos ist China heute DIE industrielle Supermacht. Das Programm “Made in China 2025“ mit dem Fokus auf hochwertige Industrieprodukte hat dazu beigetragen, Chinas dominante Position weiter zu festigen. Auf China entfallen heute 34% der globalen Industrieproduktion, dreimal so viel wie auf die USA. China stellt mehr Industrieprodukte her als die neun weiteren Industrieländer auf der Rangliste zusammengenommen. Im Jahr 2010 nach der Finanzkrise lag der Anteil Chinas an der globalen Industrieproduktion erst bei 19%. Aber schon damals sprach man von China als der “Fabrik der Welt”. Das gleiche Bild bei den Exporten von Industriegütern: Schon 2020 lag Chinas Anteil bei 20%; 1995 waren es gerade 3%. Gerade in den letzten Jahren hat die Exportmaschine weiter Fahrt aufgenommen: 2024 sind die chinesischen Exporte nochmals um 12% gewachsen.
Preisbereinigt hat Chinas aktueller Exportüberschuss im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung (BIP) einen neuen Höchststand erreicht und übertrifft die bisherigen Spitzenwerte aus den Jahren 2007 und 2008. Die Ursache für diesen riesigen Exportüberschuss liegt in erster Linie - wie chinesische Ökonomen nachweisen – am Einbruch des Immobiliensektors, der die inländische Nachfrage nicht nur für Stahl, sondern für langlebige Konsumgüter aller Art wie Möbel, Hausgeräte etc. einbrechen ließ. Die chinesischen Unternehmen orientierten sich dann auf die Auslandsmärkte. Außerdem haben die Nachwirkungen der Pandemie den chinesischen Binnenkonsum weiter gedämpft. Das sind die inneren Ursachen für die aktuellen Überkapazitäten und den chinesischen Wettbewerbsdruck auf die Industrien in anderen Ländern.
Kann das auf Dauer so bleiben? Nicht nur im Westen werden Zölle und andere Beschränkungen auf chinesische Industrieprodukte verhängt. Der Economist (14.2.2025) berichtet von vielen Ländern des “globalen Südens“, die den Aufbau ihrer eigenen Industrien gegen chinesische Exporte absichern wollen. Es sind meistens Länder, die mit China politisch und wirtschaftlich zusammenarbeiten. Auch Indien mit seinem Riesenmarkt, dessen Regierung selbst ein industriepolitisches Programm “Made in India“ aufgelegt hat, hat schon vor Jahren Maßnahmen gegen chinesische Exportoffensive ergriffen.
Die chinesische Regierung hat die internationale Stimmung gegen die Exportoffensive aus China erkannt. Im letzten Herbst bei einem Treffen mit chinesischen und ausländischen Wirtschaftsbossen, darunter Tim Cook von Apple, rekurrierte Ministerpräsident Li Qiang auf Adam Smith aus dem 18. Jahrhundert und sein Buch “Der Reichtum der Nationen”: China glaube an die Rationalität einer globalen Arbeitsteilung zwischen den Ländern. Die Veranstaltung war wohl Teil der Marketingkampagne der chinesischen Regierung und sollte China als Champion der Globalisierung darstellen (Financial Times, 6.12.2024).
Die größeren chinesischen Industrieunternehmen setzen jetzt auf Kapitalexport und bauen Produktionsstätten nicht nur in Südostasien, sondern auch in Lateinamerika, Europa und Afrika. Sie wollen damit den Grenzen des chinesischen Absatzmarktes mit dem enormen Wettbewerbs- und Preisdruck entkommen und gleichzeitig die wachsenden Zollschranken gegen Importe aus China umgehen. Das führt wiederum in dem protektionistischen Hase-und-Igel-Spiel dazu, dass die neue Trump-Aministration z.B. mexikanische Exporte von chinesischen Autos für den US-Markt besonders im Fokus hat.
Aber nicht alle chinesischen Unternehmen gehen diesen Weg der internationalen Expansion. Ein Beispiel ist die Firma Ecovacs aus Suzhou bei Shanghai, die Haushaltsroboter (Staubsauger, Rasenmäher …) produziert und in China 30-40% Marktanteil und 20% auf dem Weltmarkt hat. Ecovacs plant derzeit keine Verlagerungen. Der Grund: Für Hersteller von hochwertigen Produkten gebe es nirgendwo sonst auf der Welt einen solchen Pool von technischen Fachkräften und ein solches Netz von spezialisierten Zulieferern, um schnell ein neues Produkt zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, zitiert die Financial Times (6.12.24) einen Manager von Ecovacs
Hat Chinas Industriemodell seine Grenzen erreicht?Je nach Berechnungsweise hat China inzwischen einen Anteil von deutlich über 30% an der globalen Industrieproduktion. Die Wirtschaftsleistung des Landes, in deren Berechnung auch die Landwirtschaft, der extraktive Sektor, der Bau und alle Dienstleistungen einfließen, macht 18% der Wirtschaftsleistung (BIP) der ganzen Welt aus. Chinas Anteil am Konsum der ganzen Welt liegt bei 15%. Die Bevölkerung macht etwa 17% der aktuellen Weltbevölkerung aus. Offensichtlich gibt es hier massive Ungleichgewichte.
Für chinesische Ökonomen ist es ausgemacht, dass Chinas Exporte international und auch im globalen Süden auf immer mehr Widerstand stoßen. Chinas Entwicklungsmodell, das bislang auf die Förderung der industriellen Produktion zu Lasten des gesellschaftlichen und des privaten Konsums gesetzt hat und das von Kritikern auch als Staatsproduktivismus (so Au Loong-Yu in seinem Blogbeitrag ”Die Tyrannei des Staatsproduktivismus“, deutsch unter: China-Watch, 22.3.24) gekennzeichnet wird, ist an seine Grenzen gekommen.
Tu Xinquan, Dekan einer Pekinger Wirtschaftsuniversität, erklärte: “Chinas Anteil an den globalen Exporten ist hoch genug … für unsere weitere wirtschaftliche Entwicklung sollten wir uns mehr auf die innere Nachfrage konzentrieren. Es ist jetzt an der Zeit, dass China seine Wirtschaftsstrategie ändert." (Financial Times, 6.12.2024)
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