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Am 7. und 8. Februar 2003 findet in München zum 39. Mal die internationale Sicherheitskonferenz (vormals Wehrkundetagung) statt. Als Veranstalter fungiert der ehemalige Kanzlerberater Horst Teltschik, finanziert wird die Konferenz vom Bundespresseamt, die Koordination übernimmt die private Herbert- Quandt-Stiftung. Teilnehmer sind vorwiegend Regierungsmitglieder, Parlamentarier, Militärs und Wirtschaftslobbyisten von EU, USA und Nato, die dort über Militär-, Bündnis- und Sicherheitsstrategien beratschlagen. Zentrales Konferenzthema wird der global und auf lange Frist angelegte "Krieg gegen den Terror" sein. Dieser Krieg hat schon in Afghanistan zehntausenden Zivilisten das Leben gekostet, enorme Flüchtlingsströme ausgelöst und gewaltige Zerstörungen verursacht. Aus machtpolitischem Interesse wurde und wird der Tod von Zivilisten mit größter Selbstverständlichkeit einkalkuliert. |
Ein Angriff auf den Irak wird wieder zahllose Opfer kosten. Bei dem angekündigten Militärschlag geht es wieder nicht um Demokratie und Menschenrechte, vielmehr um einen Zugriff auf die zweitgrößten Erdölvorkommen der Welt, und strategisch um den Zugang zu neuen Märkten, mit dem Ziel die Vormachtstellung auf der Welt weiter auszubauen. Der Zusammenhang zwischen neoliberaler Globalisierung und den internationalen militärischen Interventionen von Seiten westlicher Staaten ist offensichtlich: Wirtschaftliche, strategische und geopolitische Interessen werden auch mit militärischen Mitteln durchgesetzt. Spenden und Beiträge: Attac Deutschland, Konto Nr. 1015150, Ökobank, BLZ 500 901 00, Stichwort: "8. Februar München" |
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Die Protestkundgebung in Februar 2002 wurde auf Grund einer vom Verfassungsschutz frei erfundenen Gefahr von Ausschreitungen verboten. Es wurden Hunderte von TeilnehmerInnen in einer für einen Rechtsstaat unwürdigen Weise inhaftiert. |
Tausende Menschen haben sich trotzdem das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung nicht nehmen lassen. Es hat eine friedliche Demonstration stattgefunden. Wir weden unser Recht auf Versammlungsfreiheit wahrnehmen. |
Protest gegen das Treffen der Welt-Kriegselite in München
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Wir rufen auf: Zur internationalen Großdemonstration gegen die Nato- Sicherheitskonferenz am 8. Februar 2003 in München. Wir sind ein breites Bündnis unterschiedlicher Gruppen mit verschiedenen Vorstellungen von Protest und Widerstand. Wir kritisieren aus unterschiedlichen Positionen weltweite Ungerechtigkeit und staatliche Gewaltpolitik. Diese Vielfalt ist unsere Stärke. Wir sind Teil der weltweiten Widerstandsbewegung, die sich seit Seattle über Genua, Porto Alegre und Barcelona entwickelt hat, und wir lassen uns nicht auseinander dividieren. |
Wir erklären den Kriegsstrategen: Ihr seid hier und anderswo unerwünscht. Wir rufen auf zum Protest gegen die NATO-Kriegskonferenz. Unsere Proteste werden stattfinden: gemeinsam, entschlossen und kreativ. Wir lassen uns das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit nicht nehmen oder durch Verbote einschränken. Kommt nach München! Stoppt den globalen Krieg der NATO-Staaten - Nein zum Krieg gegen den Irak! Eine andere Welt ist möglich! |
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Freitag, 7. Februar 2003: Kundgebung gegen den städtischen Empfang für die Nato- Kriegsstrategen, 17 Uhr, Marienplatz |
Samstag, 8. Februar 2003: Internationale Großdemonstration, 12 Uhr, Marienplatz |
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Internationale und öffentliche Friedenskonferenz anlässlich der "Sicherheitskonferenz" 7. - 9. Februar 2003Im Gegensatz zur "Sicherheitskonferenz" wird sich die Friedenskonferenz mit den alternativen Konzepten für Frieden, Abrüstung, Konfliktbeilegung und Konfliktprävention befassen. Der Kriegspolitik werden zivile Prozesse zur Bearbeitung und Lösung von Konflikten gegenübergestellt. Information: |
Kommt am 15. Februar 2003 zum Europäischen Aktionstag gegen den Irakkrieg nach Berlin!Information: |
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Dies ist ein Archiv der Website www.sicherheitskonferenz.info, die Attac München von 2003-2007 betrieben hat. Aktuelle Informationen zu den Aktionen gegen die Münchner "Sicherheitskonferenz" findet ihr hier: www.sicherheitskonferenz.de