Afghanistan ..
Afghanistan - sofortiger Abzug oder Exitstrategie
Sa 16.01.10 19:30 Diskussionsveranstaltung
EineWeltHaus, Großer Saal E01 Eintritt 3.- / 1.- Euro
Mit Matin Baraki (Politikwissenschaftler am Zentrum für Nah- und Mittelost-Studien an der Universität Marburg) und
Peter Strutynski (Sprecher des Bundesausschuss Friedensratschlag), Kassel.
Veranstalter
Aktionsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz
In den Medien, bei den Besatzerstaaten und bis in die Spitzen der NATO hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Krieg in Afghanistan militärisch nicht mehr zu gewinnen ist. Alle wollen raus aus Afghanistan - aber nur, "wenn die Voraussetzungen stimmen", die einen Truppenabzug zulassen (Guttenberg).
Politiker aller Couleur, Militärs und selbsternannte Experten überbieten sich gegenseitig mit "Exit"-Vorschlägen, um der NATO ein Desaster in Afghanistan zu ersparen. Auch in der Friedensbewegung kursieren ähnliche Konzepte. Allen gemein ist, dass in Afghanistan Bedingungen erfüllt werden müssen, bevor "wir beruhigt unsere Truppen" abziehen können. Ausdrücklich wird in fast allen Vorschlägen die weitere Präsenz der NATO als Garant für die "Sicherheit" und "Befriedung" Afghanistans betont. Ein überstürzter Abzug - sagen die Exit-Strategen - würde zu Chaos und Bürgerkrieg führen.
Matin Baraki und Peter Strutynski setzen sich mit diesen in die Sackgasse führenden Exit-Vorschlägen auseinander. Sie begründen, weshalb der Abzug der NATO-Truppen die erste Voraussetzung für ein Ende des Krieges, für zivilen Aufbau und für eine selbstbestimmte Entwicklung Afghanistans ist.