Nahezu unbemerkt haben die europäischen Staats- und Regierungschefs am 28. Juni 2016 eine neue EU-Globalstrategie (EUGS) für ein „stärkeres Europa“ beschlossen, mit dem Ziel, die EU als Weltmacht auf Augenhöhe mit Ländern wie den USA und China zu etablieren.
Europa müsse „sicherheitspolitisch erwachsen werden“ und Deutschland seinen Militäretat verdoppeln, fordert auch der Chef der Münchner „Sicherheitskonferenz“ Wolfgang Ischinger.
Paradoxerweise liefern das britische Referendum zum Austritt aus der Europäischen Union und die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten den Vorwand, einen regelrechten Militarisierungssprung einzuleiten, mit dem dieses „starke Europa“ erreicht werden soll.
Der Vortrag wird auf die wichtigsten aktuellen Vorhaben Deutschlands und der EU eingehen, die den Charakter der Europäischen Union grundlegend verändern könnten.