speaking on getting the new Price
To all of you here, at this protest: I would like to thank you, not just for awarding me this prize, but also for exposing and standing up to the arrogance of those leaders who commonly make decisions that destroy the lives of those who certainly are not a threat to their nations' security.
To be certain, it is the legitimate right of a just government to protect the lives of its citizens. However, this is not accomplished by bombing and invading countries on the other side of the world where the majority of their citizens live in poverty.
The kind of "security" policies my country, the United States, has pursued over the last few years has enraged much of the world's Muslim population, and brought more desperation to Iraq and Afghanistan; it has led to loss of privacy and liberty for American citizens, and it has reverted my country to the dark ages when torture was an acceptable form of interrogation.
Today, as it stands, America has invaded Iraq supposedly to defend its "national security". The allegations that Iraq was a threat to America have since been proven false. As a result, four thousand American soldiers have died in Iraq, hundreds of thousands of Iraqis are dead, over thirty thousand Americans are wounded, and millions of Iraqis have become refugees. It is time to show the people in there [indicating the location where the Munich Security Conference was being held] that military force should only be a very last resort, that it should not be used until all other options are exhausted, and until it is completely transparent and evident that we truly must take these actions to defend ourselves.
Thousands of soldiers have made the same decision I have: the decision not to do the bidding of those who consider them Federal property. Many more people have refused to pay their taxes until these wars come to an end; and then there are people like you who have taken to the streets to show their outrage about these destructive policies. It is going to take all of us and all of our efforts to put these policies to an end and hold our leaders accountable for them."
"Euch Allen hier auf dieser Protestkundgebung: Ich möchte Euch danken, nicht nur für die Verleihung dieses Preises an mich, sondern auch dafür, daß Ihr die Arroganz dieser Führer bloßstellt und ihr entgegentretet, die gewöhnlich Entscheidungen treffen, welche das Leben derjenigen zerstören, die gewiß keine Bedrohung der Sicherheit ihrer Länder sind.
Gewiß ist es das legitime Recht einer gerechten Regierung, das Leben ihrer BürgerInnen zu schützen. Jedoch erreicht man das nicht, indem man Länder auf der gegenüberliegenden Seite des Globus, wo die Mehrheit deren BürgerInnen in Armut lebt, bombardiert und überfällt.
Die Art von "Sicherheitspolitik" welche mein Land, die Vereinigten Staaten, in den letzten Jahren verfolgte, hat einen Großteil der muslimischen Bevölkerung der Welt empört, und mehr Verzweifelung über Irak und Afghanistan gebracht; sie hat zu einem Verlust der Privatsphäre und Freiheit für amerikanische StaatsbürgerInnen geführt, und sie hat mein Land in jene dunklen Zeitaltern zurückgeworfen, als die Folter eine akzeptierte Form der Befragung war.
Heute, so wie die Sachen darstehen, hat Amerika überfallen angeblich um seine "nationale Sicherheit" zu verteidigen. Die Behauptungen, daß der Irak eine Bedrohung für Amerika wäre, sind seitdem widerlegt worden. In Folge dessen sind vier tausend amerikanische Soldaten im Irak gestorben, Hunderttausende von IrakerInnen sind tot, über dreißig tausend AmerikanerInnen sind verletzt, und Millionen von IrakerInnen sind Flüchtlinge geworden. Es wird Zeit, den Leuten da drinnen [zeigt auf den Ort, wo die Münchner Sicherheitskonferenz gerade stattfand] zu zeigen, daß militärische Gewalt nur als allerletzter Ausweg ergriffen werden dürfte, daß sie nicht benutzt werden dürfte, ehe alle anderen Optionen erschöpft sind, und ehe es völlig klar und offensichtlich ist, daß wir wirklich zu solchen Maßnahmen greifen müssen, um uns zu verteidigen.
Tausende von Soldaten haben die gleiche Entscheidung getroffen wie ich: die Entscheidung, nicht denjenigen zu gehorchen, die sie als Regierungseigentum betrachten. Noch viel mehr Menschen haben sich geweigert, ihre Steuern zu zahlen, bis diese Kriege ein Ende finden; und dann gibt es Leute wie Ihr, die auf die Straße gegangen sind, um ihre Empörung über diese zerstörerische Politik zu zeigen. Es wird uns alle erfordern, und alle unsere Anstrengungen, um dieser Politik ein Ende zu setzen, und unsere Führer dafür zur Rechenschaft zu ziehen."